WINTER
Bronze - H 114 x 30 x 25 cm
Diese Skulptur war unglaublich für mich. Ich begann damit, die Tonbüste in ihrer Gesamtheit zu modellieren, und in einem zweiten Mal grub ich den richtigen Teil, um Muskeln, Knochen und Aponeurosen in der Erde zu finden, die es natürlich nicht gab. Es erinnerte mich an mein Medizinstudium oder an das Krankenhaus von Henri Mondor, in dem ich sehr oft im Anatomielabor war, um von dem unglaublichen Privileg zu profitieren, einen Menschen zu sezieren.
WINTER
Bronze - H 114 x 30 x 25 cm
Diese Skulptur war unglaublich für mich. Ich begann damit, die Tonbüste in ihrer Gesamtheit zu modellieren, und in einem zweiten Mal grub ich den richtigen Teil, um Muskeln, Knochen und Aponeurosen in der Erde zu finden, die es natürlich nicht gab. Es erinnerte mich an mein Medizinstudium oder an das Krankenhaus von Henri Mondor, in dem ich sehr oft im Anatomielabor war, um von dem unglaublichen Privileg zu profitieren, einen Menschen zu sezieren.
Diese Skulptur stellt eine Reflexion über Leben und Tod anhand der Symbolik der Jahreszeiten dar. Leben und Tod gehören zu ein und demselben Zyklus und geben einander Kraft. Aus eben diesem Grund ist die Skulptur rund.
Auf der linken Seite befindet sich eine Darstellung des Lebensprinzips in Form einer Allegorie des Frühlings, der hauptsächlich durch vielzählige, in Bronze verwandelte Kirschknospen symbolisiert wird.
Dieses Symbol des Knospens wird mehrere Male wieder aufgenommen werden. In meinem symbolischen Vokabular stellt der Knospen ein Symbol des Lebens dar, weil er in sich die Zusage der zukünftigen Blume und der Frucht trägt.
Auf der rechten Seite wird das Todesprinzip durch eine Allegorie des Winters repräsentiert, den ich gegenständlich nicht in Form eines menschlichen Schädels dargestellt habe, sondern in Form des Schädels eines Hundes, womit ich ausdrücken möchte, dass die Todesangst als etwas sehr Primitives in uns ist.
Übrigens findet sich auch eine symbolische Darstellung des Winters in Form einer Schlange wieder, denn die Schlange ist ein kaltblütiges Tier, das die meiste Zeit über regungslos ist, dabei aber völlig lebendig ist wie der Winter, der in seiner eisigen Erscheinung die Wiedergeburt des Frühlings vorbereitet.